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Bereits vor fast zwei Milliarden Jahren gab es bereits einen Kernreaktor in Afrika. Eine erstaunliche Tatsache! Oklo, westafrikanischer Staat Gabun, 1972: Eine Gruppe Wissenschaftler aus Frankreich unter Leitung von Dr. F. Perrin untersuchen 600 Millionen bis zwei Milliarden Jahre alte Uranproben einer Uranmine auf ihre Zusammensetzung. Am 7. Juli 1972 waren Forscher der französischen Isotopenanlage Pierrelatte mit der Analyse der afrikanischen Uranproben betraut. Staunend stellten die Techniker jedoch fest, dass an diesen Proben etwas mehr als außergewöhnlich war. Bei der Isotopenanalyse des Materials aus Oklo wurde festgestellt, dass das Uran bedeutend weniger als die üblichen 0,7202 Prozent U235 aufwies. Gefunden wurde zum Erstaunen der französischen Forscher aber eine nicht unbedeutende Menge von Plutonium, das heute in den schrecklichen Bomben zum Einsatz kommt. Erst 1945 wurde es erstmalig künstlich erzeugt. Sämtliche Plutoniumreste strahlen über Jahrzehntausende in die Zukunft. Die französischen Forscher vermuteten zuerst Sabotage der Proben, denn die Erze erhielten nur zwischen 0,44 und 0,7171 Prozent Uran 235. Wie aber ist die große Menge dieses Materials in der Uranmine zu erklären? Nachdem die französische Regierung die Ergebnisse ihrer Untersuchungen veröffentlichte und diese auch auf einer Tagung der International Atomic Energy Agency vorgestellt wurden, begann die Suche nach dem Grund für diese Anomalie. Die Atomwissenschaftler waren sich einig: In Gabun muss eine Kettenreaktion vor Milliarden Jahren stattgefunden haben. Das analysierte Uran war eindeutig gebraucht. Dr. F. Perrin, einst Vorsitzender des Commissariat à l’Energie Atomique (CEA), resümierte über den ungewöhnlichen Fund: Als einzig mögliche Erklärung scheint sich in diesem Fall anzubieten, dass sich hier vor Tausenden von Millionen Jahren eine spontane Kettenreaktion ereignete. Sollten hier vor undenklich langen Zeiten tatsächliche Flüsse, wie angenommen wird, das spaltbare Material zu einer ausreichenden Masse zusammengetragen haben, dass sich auf natürliche Weise eine Kettenreaktion ereignete? Die Wahrscheinlichkeit ist verschwindend gering, aber möglich. Die Datierung mit Hilfe des Verhältnisses von U235 und U238 und dem gesamten Urangehalt des Materials und von Blei und Uran und von Strontium und Rubidium ergaben ein Alter des rätselhaften Reaktors von 1,78 Milliarden Jahren. Doch der erforderliche Druck, der für die Auslösung einer derartigen Redaktion nötig ist, entsteht erst in mindestens 11.000 Metern Tiefe. Demnach ist es fraglich, ob Flüsse das Material hier zusammentrugen. Ebenso seltsam scheint es, dass in dem Gebiet der Uranmine inzwischen elf Orte gefunden worden sein sollen, an dem dies Phänomen registriert wurde.
 

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