Taiji ist ein Begriff der höchsten Kategorie in der chinesischen Philosophie. Seit alters her gibt es nur wenige Sätze wie das "Yi hat Taiji, daraus entstehen die zwei großen Bilder", die das Wort Taiji erklären. Gewöhnlich denkt man sofort an das populäre Taijiquan, wenn man das Wort Taiji hört. Nur Menschen von traditionellen Schulen wissen, daß Taiji kein inhaltsloser Begriff ist, bedeutet auch nicht nur Taijiquan, sondern auch die Bezeichnung der höchsten der fünf Geheimschulen des Daoismus ist. Diese Schule, Taijimen, hat nicht nur ein vollständiges Übungssystem, sondern auch ein umfassendes philosophisches System.
Gesundheitspflege und Wahrheitssuche bzw. Meditation (yangsheng xiuzhen) hat in China eine lange Tradition. Im Lauf der Geschichte sind durch Spaltungen und Zusam-menschlüsse und auch unter fremden Einflüssen einige große Schulen entstanden. Alle wichtigen Techniken in diesem Gebiet sind in diesen Schulen vereint. Im Buddhismus sind es die Chan- (Zen-), die Mi-Schule (der tibetische Buddhismus) und die Tiantai-Schule, im Daoismus sind es die Taiji-, Danding-, Jianxian-, Fulu- und Xuanzhen-Schule, wobei sie die nichtreligiöse Richtung des Daoismus vertreten. Der religiöse Daoismus hat auch verschiede Praktiken in sich vereint, ist im Grund genommen eine Ab-spaltung von der Danding-Schule. Unter diesen Schulen werden die Chan- und die Taiji-Schule als die jeweilige höchste anerkannt.
Die philosophische Grundlage der Taiji-Schule, Natürlichkeit, Wuwei und Rückkehr zum Ursprung, reicht bis in die Anfangszeiten der chinesischen Zivilisation zurück. Als eigenständige Schule entstand sie spätestens im 4. bis 5. Jahrhundert. Nach der Spaltung der Danding-Schule wurde die Taiji-Schule, wie die anderen 4 daoistischen Schulen auch, geheimgehalten. Im verborgenen Dasein haben Generationen von Meistern die Schule ständig vervollständigt, indem Elemente und Einflüsse von traditionellen philosophischen Schulen sowie buddhistischen und anderen daoistischen Schulen integriert wurden.
In der Taiji-Schule werden die drei Grundprinzipien des Daoismus konsequent praktiziert: Natürlichkeit, Wuwei (als Nichthandeln bekannt) und Rückkehr zum Ursprung. In der Taiji-Philosophie unterscheidet man drei Ebenen der Welt: die Ebene des Seins (you), des Nichtseins (wu) und die Zwischenebene (youwu). Jede Ebene hat ihre eigene Gesetzmäßigkeit und Wahrheiten. Auf jeder dieser Ebenen gibt es drei Übungsstufen, die dazu dienen, daß der Übende selbst die jeweilige Gesetzmäßigkeit herausfindet. Mit anderen Worten: Man beginnt die Übung auf der körperlichen Ebene, um das Qi zu erfahren und zu verstärken; man übt mit Qi, um den Geist zu erhellen; man erhellt den Geist, um dorthin zu gelangen, wo der Ursprung aller Dinge ist: das Wu, das Nichtsein. Als Einführung dient die sogenannte spontane Bewegung, shifang wuji dang (Stehübung des Wuji in zehn Richtungen) genannt, die in körperlicher und geistiger Entspannung entsteht. Unter Einwirkung vom Zhongzi, eine besondere Art von Information, kommt der Übende durch die spontane Bewegung zu einer Bewegungsform, die jiugong taiji jia (Formübung des Taiji in neun Positionen) genannt wird. Die künstliche Zusammenstellung von Bewegungen aus dieser Übung stellt den Ursprung des populären Taijiquan dar. Somit kommt er auf die erste Stufe der Übung, die Stufe 9.
Das Besondere an der Ausbildung in der Taiji-Schule ist die konsequente Durchsetzung vom Prinzip des Wuwei. Auf jeder Übungsstufe wird Wuwei von Neuem praktiziert und begriffen, wobei das auf der vorangegangenen Stufe praktizierte Wuwei als Youwei verworfen wird. Der Kernpunkt der daoistischen Philosophie, das Prinzip Wuwei, wird so stufenweise erfahren. Dadurch kehrt man zum Ursprung aller Dinge zurück und erreicht das, was die Buddhisten als die große Erleuchtung bezeichnen. Das unterscheidet diese Schule von allen anderen Schulen.
Da man in der Taiji-Schule das Prinzip Wuwei praktiziert, gibt es keine konkreten Übungsanweisungen seitens des Lehrers an die Schüler. Über theoretische Fragen wird aber offen diskutiert.
Gesundheitspflege und Wahrheitssuche bzw. Meditation (yangsheng xiuzhen) hat in China eine lange Tradition. Im Lauf der Geschichte sind durch Spaltungen und Zusam-menschlüsse und auch unter fremden Einflüssen einige große Schulen entstanden. Alle wichtigen Techniken in diesem Gebiet sind in diesen Schulen vereint. Im Buddhismus sind es die Chan- (Zen-), die Mi-Schule (der tibetische Buddhismus) und die Tiantai-Schule, im Daoismus sind es die Taiji-, Danding-, Jianxian-, Fulu- und Xuanzhen-Schule, wobei sie die nichtreligiöse Richtung des Daoismus vertreten. Der religiöse Daoismus hat auch verschiede Praktiken in sich vereint, ist im Grund genommen eine Ab-spaltung von der Danding-Schule. Unter diesen Schulen werden die Chan- und die Taiji-Schule als die jeweilige höchste anerkannt.
Die philosophische Grundlage der Taiji-Schule, Natürlichkeit, Wuwei und Rückkehr zum Ursprung, reicht bis in die Anfangszeiten der chinesischen Zivilisation zurück. Als eigenständige Schule entstand sie spätestens im 4. bis 5. Jahrhundert. Nach der Spaltung der Danding-Schule wurde die Taiji-Schule, wie die anderen 4 daoistischen Schulen auch, geheimgehalten. Im verborgenen Dasein haben Generationen von Meistern die Schule ständig vervollständigt, indem Elemente und Einflüsse von traditionellen philosophischen Schulen sowie buddhistischen und anderen daoistischen Schulen integriert wurden.
In der Taiji-Schule werden die drei Grundprinzipien des Daoismus konsequent praktiziert: Natürlichkeit, Wuwei (als Nichthandeln bekannt) und Rückkehr zum Ursprung. In der Taiji-Philosophie unterscheidet man drei Ebenen der Welt: die Ebene des Seins (you), des Nichtseins (wu) und die Zwischenebene (youwu). Jede Ebene hat ihre eigene Gesetzmäßigkeit und Wahrheiten. Auf jeder dieser Ebenen gibt es drei Übungsstufen, die dazu dienen, daß der Übende selbst die jeweilige Gesetzmäßigkeit herausfindet. Mit anderen Worten: Man beginnt die Übung auf der körperlichen Ebene, um das Qi zu erfahren und zu verstärken; man übt mit Qi, um den Geist zu erhellen; man erhellt den Geist, um dorthin zu gelangen, wo der Ursprung aller Dinge ist: das Wu, das Nichtsein. Als Einführung dient die sogenannte spontane Bewegung, shifang wuji dang (Stehübung des Wuji in zehn Richtungen) genannt, die in körperlicher und geistiger Entspannung entsteht. Unter Einwirkung vom Zhongzi, eine besondere Art von Information, kommt der Übende durch die spontane Bewegung zu einer Bewegungsform, die jiugong taiji jia (Formübung des Taiji in neun Positionen) genannt wird. Die künstliche Zusammenstellung von Bewegungen aus dieser Übung stellt den Ursprung des populären Taijiquan dar. Somit kommt er auf die erste Stufe der Übung, die Stufe 9.
Das Besondere an der Ausbildung in der Taiji-Schule ist die konsequente Durchsetzung vom Prinzip des Wuwei. Auf jeder Übungsstufe wird Wuwei von Neuem praktiziert und begriffen, wobei das auf der vorangegangenen Stufe praktizierte Wuwei als Youwei verworfen wird. Der Kernpunkt der daoistischen Philosophie, das Prinzip Wuwei, wird so stufenweise erfahren. Dadurch kehrt man zum Ursprung aller Dinge zurück und erreicht das, was die Buddhisten als die große Erleuchtung bezeichnen. Das unterscheidet diese Schule von allen anderen Schulen.
Da man in der Taiji-Schule das Prinzip Wuwei praktiziert, gibt es keine konkreten Übungsanweisungen seitens des Lehrers an die Schüler. Über theoretische Fragen wird aber offen diskutiert.
hans-wolfgang - am Montag, 25. Oktober 2004, 01:46