Meditation ist die Ausrichtung des Geistes auf einen bestimmten Inhalt oder eine Inhaltsfreiheit; sie ist frei von dem üblichen diskursiven, begrifflichen Denken (Zen: No-mind).
Meditation ermöglicht es, die intellektuell verstandenen Inhalte zu verinnerlichen. Nur durch sie lässt sich, sagen ausnahmslos die Schulen, das letzte, aber entscheidende Stück des Weges zwischen abstrakter Erkenntnis und innerlich empfundener Befreiung zurücklegen. Damit dies gelingt, soll man möglichst früh mit Meditation beginnen.
Der Weg selbst ist auch schon das Ziel.
Es ist nicht möglich, in wenigen Zeilen das gesamte Spektrum der möglichen Meditationserfahrungen aufzuzeigen. Möglich ist jedoch, ohne Anspruch auf Vollständigkeit verschiedene Ausrichtungen und Instrumente der Meditation zu benennen:
- Atemmeditation: Der Meditierende konzentriert sich auf den Atem als Ganzes oder seine Nase, unter/in welcher der Atem vorbeizieht. Die Atemmeditation dient häufig als grundlegende Schulung, auf die später mit weiteren Ausrichtungen aufgebaut wird.
- Meditative Beobachtung des Geistes: Der Meditierende beobachtet, wie die Gedanken kommen und vorbeiziehen. Er bewertet sie nicht, steigt nicht auf sie ein, erkennt sie aber als das, was sie sind: flüchtige Gedanken. Das Vorbeiziehen kann er erleichtern, indem er zu einem Ankerpunkt, zum Beispiel dem Atem, zurückkehrt. Mit fortgeschrittener Praxis werden die Phasen, in denen der Geist frei von Gedanken ist, länger. Es stellt sich eine tiefe innere Ruhe ein, begleitet von einer auch bei anderen Meditationsausrichtungen zu beobachtenden Synchronisierung der Körperfunktionen, in der die Forschung die Ursache für ein umfassendes Glücksgefühl sieht. Es gibt viele plastische Beschreibungen für den Zustand, der sich einstellen soll: klar wie ein Bergsee, ein Diamant, leuchtend usw..
- Meditation auf ein vorgestelltes, d.h. visualisiertes Bild: Ankerpunkt einer Meditation kann ein Bild sein, im tibetischen Buddhismus üblicherweise ein Mandala oder ein Himmel, in dem verschiedene Buddhas und Bodhisattvas angeordnet sind. Es können jedoch auch konkrete Bilder gewählt werden, wie zum Beispiel eine Landschaft. Die Eigenschaften des Bildes oder der abgebildeten Personen sollen dabei - allein durch die Vorstellung im Kopf - auf den Meditierenden ausstrahlen.
- Guru-Yoga: Der Meditierende stellt sich einen Buddha oder Bodhisattva vor, der seine Kraft auf ihn ausstrahlt und/oder ihn reinigt. In höheren Stufen des Guru-Yogas ist die - vorgestellte - Identifikation mit dem Guru (Lehrer) gestattet, der in manchen Schulen auch eine noch lebende Person sein kann.
- Chakrenaktivierung: Chakren sind bestimmte Zonen vom Scheitel abwärts entlang der Mittellinie des Vorderkörpers, auf die sich relativ leicht - mit körperlicher und emotionaler Reaktion - die gedankliche Aufmerksamkeit richten lässt.
- Meditation zur Gefühlsumwandlung: Der Meditierende analysiert ein bestimmtes Gefühl und versucht, es in ein anderes umzuwandeln. Dies kann mithilfe von Guru-Yoga, der Chakrenaktivierung oder auch eines Bildes geschehen.
- Meditation über einen abstrakten Inhalt: Ausgehend von einem Zustand innerer Ruhe (der z.B. durch die Atemmeditation hervorgerufen wurde) versenkt sich der Meditierende in einen bestimmten abstrakten Inhalt (z.B. einen Kóan des Zen oder einen Merkvers von Nagarjuna) und lässt diesen abstrakten Inhalt auf ihn abfärben, freilich ohne begrifflich-diskursiv darüber nachzudenken.
- Mantra-Meditation: Der Meditierende wiederholt laut oder in Gedanken sprechend eine oder mehrere Silben, die Kraft ihres Klanges und/oder ihres semantischen Gehaltes den Geist prägen. Bekanntestes Mantra ist die Silbe Om / Aum.
- Gehmeditation: Der Meditierende konzentriert sich auf jeden einzelnen (langsamen) Schritt, benutzt also den Schritt als Ankerpunkt. Die Gehmeditation kann wie die Mantra-Meditation sehr nützlich dafür sein, die meditative innere Haltung in das Alltagsleben zu integrieren; was eigentlich das Ziel ist: Alles soll (wie) Meditation werden.
- Verschiedene Sonderformen.
Da der Alltag (wie) Meditation werden soll, haben sich in den buddhistischen Kulturen verschiedene Traditionen gebildet, die meditative Handlungen zum Gegenstand haben: Mandalas malen, Blumen stecken (Ikebana), den Steingarten rechen, eine bestimmte Essenszeremonie (Oryoki) usw.
Meditation bedarf natürlich der Übung. Es ist ein bisschen wie Fahrrad fahren lernen. Anfangs macht man häufig schnelle Lenkbewegungen, um irgendwie auf Kurs zu bleiben bzw. um sich nicht von natürlicherweise aufkommenden Gedanken davon tragen zu lassen. Mit längerer Praxis werden die Lenkbewegungen seltener, weniger heftig und werden irgendwann sogar unbewusst ausgeübt. Es handelt sich bei Meditation also um eine kybernetische Selbststeuerung auf das Meditationsziel hin. Die Steuerung darf nicht etwa brutal sein, sondern soll dem Spielen eines Instruments ähneln: nicht zu locker und nicht zu fest. Das gilt nicht nur hinsichtlich dessen, worauf die Aufmerksamkeit zu richten ist, sondern auch hinsichtlich der inneren Anspannung und der Körperhaltung. Die Steuerung kann, so der pädagogische Rat eines hohen Lehrers, dadurch verbessert werden, dass man sich vorstellt: Das eine Auge meditiert und schafft Mindfulness, das andere beobachtet die Meditation und schafft Awareness. Aber diese wie andere Ratschläge muss man vermutlich hinter sich lassen, sobald sie ihre Funktion erfüllt haben.
Falls Sie eine einfache Meditation ausprobieren wollen:
- Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort aufrecht hin, z.B. auf einen geraden Stuhl, im Schneidersitz oder - besser - im halben Lotus-Sitz, also mit einem Fuß auf dem Schenkel; im Schneidersitz aufrecht zu sitzen wird durch ein hohes Sitzkissen oder einen niedrigen Schemel erleichtert. Wenn es Ihrem Rücken die Arbeit erleichtert: lehnen Sie sich an. Ihr Kopf ist entspannt aber gerade, so als hätte man ihn an seiner höchsten Stelle nach oben gezogen. Beobachten Sie Ihren Atem, bis dieser ganz ruhig geworden ist.
- Stellen Sie sich vor, in der Mitte Ihres Kopfes ist eine Lichtkugel, die etwa die Größe eines Tischtennisballs hat. Bei jedem Einatmen wird die Kugel etwas kleiner. Bei jedem Ausatmen wird sie größer und sendet Licht in alle Richtungen aus. Lassen Sie dabei evt. aufkommende Gedanken einfach vorbeiziehen und kehren Sie zu der Lichtkugel zurück. Nach 20 Atemzügen sollten Sie eine kurze Pause einlegen. Wenn die Gedanken Sie gelegentlich zu weit von Ihrem Atem entfernen, so dass Sie "den Faden verloren haben", fangen Sie einfach wieder bei 0 an. Machen Sie diese Übung mehrmals täglich, bis Sie sich einige Minuten ununterbrochen darauf konzentrieren können.
- Variieren Sie nach einigen Tagen die Übung, in dem Sie im Anschluss an die Visualisierung von der Lichtkugel die Lichtkugel verblassen lassen, bis sie verschwunden ist. Lassen Sie Ihren Geist bewegungslos und frei in sich selbst ruhen, solange dies ohne Verkrampfung möglich ist.
- Stellen Sie sich nach wiederum einigen Tagen zusätzlich vor, dass die Kugel in einer geraden Linie nach oben aus ihrem Kopf hinaustritt und später wieder in ihrem Kopf versinkt, bevor Sie die Lichtkugel verblassen lassen. (N.B.: Wo war die Kugel, als sie Ihren Kopf verlassen hatte? Wo Ihr Ich?)
Die Schulen sagen: Es ist immer besser, mit einem Lehrer Meditation zu lernen, da die Gefahr der Fehlentwicklung oder auch nur der Verkrampfung geringer ist. Freilich kann auch ein Lehrer nicht garantieren, dass der Weg der Meditation richtig und gut verläuft.
Wenn man partout keinen geeigneten Lehrer findet: Die ersten beiden und die letzten drei Meditationsformen scheinen noch am relativ ungefährlichsten. Am gefährlichsten sind die (tantrischen) Meditationen, wenn man sie ohne Anleitung ausübt: Guru-Yoga, Chakrenaktivierung und Gefühlsumwandlung. Und da selbst unter klösterlicher Kontrolle lebende Mönche oft genug infolge ihrer tantrischen Ausbildung "ausrasten" und sich typischerweise für Buddha halten, sollte man im Zweifel nicht ohne Anleitung meditieren!
Sonderformen, die sich wegen ihres Gefährdungspotentials allesamt einem Selbststudium verbieten:
- Buddhistisches Yoga (also tatsächlich mit körperlichen Übungen!);
- Sexuelle tantrische Praktiken (entgegen der Volksmeinung nur ein Teil des Tantrismus);
- Hitzeyoga (Erwärmung des ganzen Körpers, zunächst durch Konzentration auf einen Punkt im unteren Becken, sodann aufsteigend);
- andere Formen der Steuerung bzw. des Beobachtens "innerer Energie";
- Traumyoga (meditative Prägung des Schlafes oder zumindest Halbschlafes).
Meditation ermöglicht es, die intellektuell verstandenen Inhalte zu verinnerlichen. Nur durch sie lässt sich, sagen ausnahmslos die Schulen, das letzte, aber entscheidende Stück des Weges zwischen abstrakter Erkenntnis und innerlich empfundener Befreiung zurücklegen. Damit dies gelingt, soll man möglichst früh mit Meditation beginnen.
Der Weg selbst ist auch schon das Ziel.
Es ist nicht möglich, in wenigen Zeilen das gesamte Spektrum der möglichen Meditationserfahrungen aufzuzeigen. Möglich ist jedoch, ohne Anspruch auf Vollständigkeit verschiedene Ausrichtungen und Instrumente der Meditation zu benennen:
- Atemmeditation: Der Meditierende konzentriert sich auf den Atem als Ganzes oder seine Nase, unter/in welcher der Atem vorbeizieht. Die Atemmeditation dient häufig als grundlegende Schulung, auf die später mit weiteren Ausrichtungen aufgebaut wird.
- Meditative Beobachtung des Geistes: Der Meditierende beobachtet, wie die Gedanken kommen und vorbeiziehen. Er bewertet sie nicht, steigt nicht auf sie ein, erkennt sie aber als das, was sie sind: flüchtige Gedanken. Das Vorbeiziehen kann er erleichtern, indem er zu einem Ankerpunkt, zum Beispiel dem Atem, zurückkehrt. Mit fortgeschrittener Praxis werden die Phasen, in denen der Geist frei von Gedanken ist, länger. Es stellt sich eine tiefe innere Ruhe ein, begleitet von einer auch bei anderen Meditationsausrichtungen zu beobachtenden Synchronisierung der Körperfunktionen, in der die Forschung die Ursache für ein umfassendes Glücksgefühl sieht. Es gibt viele plastische Beschreibungen für den Zustand, der sich einstellen soll: klar wie ein Bergsee, ein Diamant, leuchtend usw..
- Meditation auf ein vorgestelltes, d.h. visualisiertes Bild: Ankerpunkt einer Meditation kann ein Bild sein, im tibetischen Buddhismus üblicherweise ein Mandala oder ein Himmel, in dem verschiedene Buddhas und Bodhisattvas angeordnet sind. Es können jedoch auch konkrete Bilder gewählt werden, wie zum Beispiel eine Landschaft. Die Eigenschaften des Bildes oder der abgebildeten Personen sollen dabei - allein durch die Vorstellung im Kopf - auf den Meditierenden ausstrahlen.
- Guru-Yoga: Der Meditierende stellt sich einen Buddha oder Bodhisattva vor, der seine Kraft auf ihn ausstrahlt und/oder ihn reinigt. In höheren Stufen des Guru-Yogas ist die - vorgestellte - Identifikation mit dem Guru (Lehrer) gestattet, der in manchen Schulen auch eine noch lebende Person sein kann.
- Chakrenaktivierung: Chakren sind bestimmte Zonen vom Scheitel abwärts entlang der Mittellinie des Vorderkörpers, auf die sich relativ leicht - mit körperlicher und emotionaler Reaktion - die gedankliche Aufmerksamkeit richten lässt.
- Meditation zur Gefühlsumwandlung: Der Meditierende analysiert ein bestimmtes Gefühl und versucht, es in ein anderes umzuwandeln. Dies kann mithilfe von Guru-Yoga, der Chakrenaktivierung oder auch eines Bildes geschehen.
- Meditation über einen abstrakten Inhalt: Ausgehend von einem Zustand innerer Ruhe (der z.B. durch die Atemmeditation hervorgerufen wurde) versenkt sich der Meditierende in einen bestimmten abstrakten Inhalt (z.B. einen Kóan des Zen oder einen Merkvers von Nagarjuna) und lässt diesen abstrakten Inhalt auf ihn abfärben, freilich ohne begrifflich-diskursiv darüber nachzudenken.
- Mantra-Meditation: Der Meditierende wiederholt laut oder in Gedanken sprechend eine oder mehrere Silben, die Kraft ihres Klanges und/oder ihres semantischen Gehaltes den Geist prägen. Bekanntestes Mantra ist die Silbe Om / Aum.
- Gehmeditation: Der Meditierende konzentriert sich auf jeden einzelnen (langsamen) Schritt, benutzt also den Schritt als Ankerpunkt. Die Gehmeditation kann wie die Mantra-Meditation sehr nützlich dafür sein, die meditative innere Haltung in das Alltagsleben zu integrieren; was eigentlich das Ziel ist: Alles soll (wie) Meditation werden.
- Verschiedene Sonderformen.
Da der Alltag (wie) Meditation werden soll, haben sich in den buddhistischen Kulturen verschiedene Traditionen gebildet, die meditative Handlungen zum Gegenstand haben: Mandalas malen, Blumen stecken (Ikebana), den Steingarten rechen, eine bestimmte Essenszeremonie (Oryoki) usw.
Meditation bedarf natürlich der Übung. Es ist ein bisschen wie Fahrrad fahren lernen. Anfangs macht man häufig schnelle Lenkbewegungen, um irgendwie auf Kurs zu bleiben bzw. um sich nicht von natürlicherweise aufkommenden Gedanken davon tragen zu lassen. Mit längerer Praxis werden die Lenkbewegungen seltener, weniger heftig und werden irgendwann sogar unbewusst ausgeübt. Es handelt sich bei Meditation also um eine kybernetische Selbststeuerung auf das Meditationsziel hin. Die Steuerung darf nicht etwa brutal sein, sondern soll dem Spielen eines Instruments ähneln: nicht zu locker und nicht zu fest. Das gilt nicht nur hinsichtlich dessen, worauf die Aufmerksamkeit zu richten ist, sondern auch hinsichtlich der inneren Anspannung und der Körperhaltung. Die Steuerung kann, so der pädagogische Rat eines hohen Lehrers, dadurch verbessert werden, dass man sich vorstellt: Das eine Auge meditiert und schafft Mindfulness, das andere beobachtet die Meditation und schafft Awareness. Aber diese wie andere Ratschläge muss man vermutlich hinter sich lassen, sobald sie ihre Funktion erfüllt haben.
Falls Sie eine einfache Meditation ausprobieren wollen:
- Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort aufrecht hin, z.B. auf einen geraden Stuhl, im Schneidersitz oder - besser - im halben Lotus-Sitz, also mit einem Fuß auf dem Schenkel; im Schneidersitz aufrecht zu sitzen wird durch ein hohes Sitzkissen oder einen niedrigen Schemel erleichtert. Wenn es Ihrem Rücken die Arbeit erleichtert: lehnen Sie sich an. Ihr Kopf ist entspannt aber gerade, so als hätte man ihn an seiner höchsten Stelle nach oben gezogen. Beobachten Sie Ihren Atem, bis dieser ganz ruhig geworden ist.
- Stellen Sie sich vor, in der Mitte Ihres Kopfes ist eine Lichtkugel, die etwa die Größe eines Tischtennisballs hat. Bei jedem Einatmen wird die Kugel etwas kleiner. Bei jedem Ausatmen wird sie größer und sendet Licht in alle Richtungen aus. Lassen Sie dabei evt. aufkommende Gedanken einfach vorbeiziehen und kehren Sie zu der Lichtkugel zurück. Nach 20 Atemzügen sollten Sie eine kurze Pause einlegen. Wenn die Gedanken Sie gelegentlich zu weit von Ihrem Atem entfernen, so dass Sie "den Faden verloren haben", fangen Sie einfach wieder bei 0 an. Machen Sie diese Übung mehrmals täglich, bis Sie sich einige Minuten ununterbrochen darauf konzentrieren können.
- Variieren Sie nach einigen Tagen die Übung, in dem Sie im Anschluss an die Visualisierung von der Lichtkugel die Lichtkugel verblassen lassen, bis sie verschwunden ist. Lassen Sie Ihren Geist bewegungslos und frei in sich selbst ruhen, solange dies ohne Verkrampfung möglich ist.
- Stellen Sie sich nach wiederum einigen Tagen zusätzlich vor, dass die Kugel in einer geraden Linie nach oben aus ihrem Kopf hinaustritt und später wieder in ihrem Kopf versinkt, bevor Sie die Lichtkugel verblassen lassen. (N.B.: Wo war die Kugel, als sie Ihren Kopf verlassen hatte? Wo Ihr Ich?)
Die Schulen sagen: Es ist immer besser, mit einem Lehrer Meditation zu lernen, da die Gefahr der Fehlentwicklung oder auch nur der Verkrampfung geringer ist. Freilich kann auch ein Lehrer nicht garantieren, dass der Weg der Meditation richtig und gut verläuft.
Wenn man partout keinen geeigneten Lehrer findet: Die ersten beiden und die letzten drei Meditationsformen scheinen noch am relativ ungefährlichsten. Am gefährlichsten sind die (tantrischen) Meditationen, wenn man sie ohne Anleitung ausübt: Guru-Yoga, Chakrenaktivierung und Gefühlsumwandlung. Und da selbst unter klösterlicher Kontrolle lebende Mönche oft genug infolge ihrer tantrischen Ausbildung "ausrasten" und sich typischerweise für Buddha halten, sollte man im Zweifel nicht ohne Anleitung meditieren!
Sonderformen, die sich wegen ihres Gefährdungspotentials allesamt einem Selbststudium verbieten:
- Buddhistisches Yoga (also tatsächlich mit körperlichen Übungen!);
- Sexuelle tantrische Praktiken (entgegen der Volksmeinung nur ein Teil des Tantrismus);
- Hitzeyoga (Erwärmung des ganzen Körpers, zunächst durch Konzentration auf einen Punkt im unteren Becken, sodann aufsteigend);
- andere Formen der Steuerung bzw. des Beobachtens "innerer Energie";
- Traumyoga (meditative Prägung des Schlafes oder zumindest Halbschlafes).
hans-wolfgang - am Samstag, 11. September 2004, 13:10