Tao
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Buddha lehrte nicht Buddhismus. Er lehrte den Dharma, das Gesetz. Er
lehrte nicht die Satzungen eines Glaubens oder eines Dogmas oder einer
Lehre, die blind akzeptiert werden müssen. Durch seine eigene
Erleuchtungserfahrung zeigte er für jeden von uns den Weg, damit wir
die Wahrheit in uns selbst finden können. Während der fünfundvierzig
Jahre, die er lehrte, gebrauchte er viele verschiedene Worte und
Vorstellungen, um auf die Wahrheit hinzuweisen. Die Worte oder
Vorstellungen sind nicht die Wahrheit selbst; sie deuten lediglich auf
eine bestimmte Art der Erfahrung hin. Zu Buddhas Zeiten verwechselten
die Menschen, durch die Kraft seiner Weisheit und Erfahrenheit, im
allgemeinen nicht die Worte mit der Erfahrung. Sie hörten, was der
Buddha zu sagen hatte, blickten nach innen und erfuhren die Wahrheit in
ihrem eigenen Geist und Körper.

Im Laufe der Zeit begannen die Menschen immer weniger zu üben und
verwechselten die Worte mit der Erfahrung. Verschiedene Richtungen
entstanden, die über Ansichten diskutierten. Es ist so, als ob man bei
dem Versuch, das Licht einer Vollmondnacht zu erklären, auf den Mond
zeigt. Den Finger statt des Mondes zu betrachten bedeutet, das Zeigen
nicht zu verstehen. Wir sollten nicht den Finger mit dem Mond
verwechseln und nicht die Worte, die auf die Wahrheit deuten, für die
Erfahrung selber halten.

Als der Dharma nach China kam, entwickelte er sich in eine bestimmte
Richtung durch eine Verbindung der Lehren des Buddhismus und des
Taoismus. Einer derjenigen, der die Entwicklung und Richtung der Ch'an
(später Zen)-Schule am meisten beeinflußte, war der sechste chinesische
Patriarch, Wei Lang. Obwohl man ihm nachsagt, daß er des Lesens und
Schreibens nicht kundig gewesen sei, war sein Geist so geläutert und
durchdringend, daß er, nachdem er eine Zeile des Diamant-Sutra gehört
hatte, erleuchtet war. Oft lasen ihm die Menschen Schriften vor, damit
er ihnen die eigentliche Bedeutung erklären konnte.

Er gab eine sehr klare Beschreibung davon, was die verschiedenen
buddhistischen Lehren oder Fahrzeuge wirklich bedeuten.

Buddha predigte die Lehre von den 'Drei Fahrzeugen' und ebenso von
dem 'Höchsten Fahrzeug'. Beim Versuch dies zu verstehen, solltest du
deinen eigenen Geist untersuchen und ganz unabhängig von Dingen und
Phänomenen handeln. Der Unterschied dieser vier Fahrzeuge existiert
nicht im Dharma selbst, sondern bloß in der Leute Geist. Zu sehen, zu
hören und das Sutra aufsagen, ist das Kleine Fahrzeug. Den Dharma
kennen und dessen Sinn verstehen, ist das Mittlere Fahrzeug. Den Dharma
in die Praxis umsetzen, ist das Große Fahrzeug. Alle Dharmas vollauf zu
verstehen, sie vollkommen in sich aufgenommen zu haben, von allen
Anhaftungen frei zu sein und sich im Besitz von nichts zu befinden, ist
das Höchste Fahrzeug.

In allen Traditionen, ob es in Indien, in Burma, in China, in Japan, in
Tibet oder Amerika ist, überall gibt es jene, die an den Worten haften,
die das Sutra aufsagen. Das ist das Kleine Fahrzeug. Wenn wir die Worte
Taten werden lassen und den Dharma erfahren, dann gehen wir durch die
Fahrzeuge hindurch, bis wir an nichts mehr anhaften, nichts mehr
besitzen und den Dharma voll und ganz leben, von Augenblick zu
Augenblick. Das ist das Höchste Fahrzeug des Dharma, die Vollkommenheit
der Übung. Dies ist in keiner Lehre enthalten, es ist in der
Entwicklung des Verstehens von jedem Wesen enthalten.

Als sich historisch verschiedene Ausdrucksformen des Dharma
entwickelten, haben große Lehrer viele gute Methoden benutzt, um die
Menschen anzuleiten, in ihren eigenen Geist hineinzuschauen, den Dharma
in sich selbst zu erfahren. Einige der alten, bekannten Worte, die als
Vorstellungen eine große Fessel geworden waren, wurden auf neue Art
verwendet, um den Menschen zu ermöglichen, die Realität des Augenblicks
zu erkennen.

Zum Beispiel hilft das Verstehen der verschiedenartigen Verwendung des
Wortes "Buddha" sehr bei dem Begreifen der einzelnen Traditionen, die
das Wort unterschiedlich verwenden. Erstens bezieht sich Buddha auf die
historische Person, Siddhartha Gotama, die voll erleuchtet wurde. Aber
auch der Geist frei von Bef1eckungen ist damit gemeint, Buddha-Geist,
Buddha-Natur. Der Geist, der frei ist von Gier, Haß und Unwissenheit.

Es gab bis dreihundert Jahre nach dem Tode Buddhas keine Buddha-
Statuen. Die Übung der Menschen war das Bild Buddhas, es bestand keine
Notwendigkeit, es zu veräußerlichen. Aber nach einiger Zeit, nachdem
die Übung verloren ging, begannen die Menschen den Buddha außerhalb
ihres eigenen Geistes zu stellen, zurück in Zeit und Raum. Nachdem das
Konzept veräußerlicht war und Bilder gemacht wurden, begannen große
Lehrer, die andere Bedeutung Buddhas wieder zu unterstreichen. Es gibt
ein Wort: "Wenn du einen Buddha siehst, töte ihn." Ein sehr
erschreckender Ausspruch für Menschen, die vor einem Bild Weihrauch
verbrennen und beten. Wenn Sie im Geiste eine Vorstellung von einem
Buddha außerhalb von Ihnen selbst haben, töten Sie diese, lassen Sie
sie los. Es gab einen intensiven Dialog darüber, wie man die eigene
Buddha-Natur verwirklicht, während eines Lebens Buddha wird und in den
eigenen Buddha-Geist blickt; es kam neues Leben in die Übungen.

Gotama Buddha erinnerte die Menschen wiederholt daran, daß die
Erfahrung der Wahrheit aus dem eigenen Geist kommt. Es gibt die
Geschichte über einen Mönch, der sehr eingenommen war von der
physischen Gegenwart des Buddha, über den man sagt, daß er sowohl die
körperliche als auch die geistige Vollkommenheit darstellte, daß er bei
jeder Gelegenheit sich dicht neben ihn setzte und seine physischen
Formen betrachtete. Nach einiger Zeit wies Buddha ihn zurecht. Er sagte
dem Mönch, er könne diese Körperform hundert Jahre lang betrachten und
werde doch nicht den Buddha sehen. Wer den Dharma sieht, sieht auch den
Buddha. Der Buddha ist innen. Es ist die Erfahrung der Wahrheit. Wir
müssen immer im gegenwärtigen Moment sein, in der Erfahrung des Jetzt.

Wieder Wei Lang:
Wir sollten innerhalb der Geistesessenz nach Buddhaschaft trachten und
sollten nicht außerhalb unser danach suchen. Derjenige, der von seiner
Geistesessenz nichts weiß, ist ein gewöhnlicher Mensch. Der, welcher in
seiner Geistesessenz erleuchtet ist, ist ein Buddha.

Nicht Buddha als historische Person, sondem Buddha als Freiheit von
Befleckungen, als Reinheit des Geistes. Das ist der Buddha, zu dem wir
alle werden müssen.

Eine andere Vorstellung, die oft mißverstanden wird aufgrund
unterschiedlicher Traditionen, ist die Vorstellung des Bodhisattva. Das
Wort "Bodhisattva" hat zwei verschiedene Bedeutungen. In einem ganz
bestimmten Sinne bezieht es sich auf ein Wesen, das gelobt hat, die
höchste Erleuchtung zu erringen, wie es Siddhartha Gotama in seiner
langen Entwicklung zur Vollkommenheit tat. Es gibt eine zweite
Bedeutung von Bodhisattva, und diese bezieht sich auf alle Kräfte der
Reinheit im Geiste. In der Mahayana- und der tibetischen Tradition gibt
es ein ganzes Pantheon von Bodhisattvas, Sinnbilder der Kräfte in
unserem Geiste. Manjusri ist der Bodhisattva der Weisheit.
Avalokiteshvara ist der Bodhisattva des Mitgefühls: Erscheinungen der
Kräfte der Reinheit im Geiste. In jedem Augenblick der Weisheit werden
wir zu Manjusri, in jedem Augenblick des Mitfühlens werden wir
Avalokiteshvara. Wenn wir Bodhisattva so begreifen, erweitert sich die
Bedeutung der Bodhisattva-Gelübde.

In dem einen Sinne ist es das Gelübde, mit dem man sich der höchsten
Erleuchtung eines Buddha verschreibt. Über Siddhartha Gotama wird
gesagt, daß er während einer seiner Leben in der Gegenwart eines
anderen Buddha die Möglichkeit hatte, erleuchtet zu werden; aber er war
so inspiriert durch die Gegenwart des Buddha und so durchdrungen von
Mitgefühl für die Leiden aller Wesen, daß er gelobte, seine eigene
Erleuchtung hinauszuschieben, um alle Eigenschaften der Buddhaschaft
zur Vollkommenheit zu bringen. Obwohl die Geistesfreiheit eines
erleuchteten Wesens und eines Buddhas dieselbe ist, ist die Kraft und
Tiefe der Weisheit und des Mitgefühl eines Buddhas größer, weil er eine
unmeßbar längere Evolution hinter sich hat. Eine andere Bedeutung des
Bodhisattva-Gelübdes ist sehr klar von Wei Lang beschrieben worden:

Wir geloben, unzählige lebende Wesen zu befreien. Was bedeutet dies?
Dies will nicht heißen, daß ich, Wei Lang, sie nun befreien werde. Und
wer sind diese lebenden Wesen in unserem Geiste? Sie sind der befleckte
Geist, der trügerische Geist, der üble Geist und alle diese Arten von
Geisteszuständen - alle diese sind lebende Wesen. Sie alle haben sich
durch ihre eigene Geistesessenz zu befreien.

Das Gelübde, alle lebenden Wesen zu befreien, kann als ein Erlöser
aller Wesen in uns verstanden werden; wir befreien den zornigen Geist
und den unwissenden Geist und den gierigen Geist und den lustvollen
Geist. Alle diese Zustände sind Wesen, die aufsteigen und vergehen. Und
wir geloben, alle diese Wesen zu erlösen und diesen geistigen Vorgang
von allen Befleckungen und Unreinheiten zu befreien.

Ein anderer traditioneller Unterschied der verschiedenen Richtungen
hängt mit der Vorstellung von Nirvana und Samsara zusammen. Eine Schule
ist der Meinung, daß Nirvana von dem geistig-körperlichen Vorgang
getrennt ist; und eine andere hält Nirvana und Samsara für eins. Wie
vertragen sich diese beiden sich scheinbar widersprechenden Darlegungen
miteinander? Es gibt einen Weg, dies zu verstehen: Stellen Sie sich
einen Hurrikan vor, einen sehr heftigen Wind, der sich mit hoher
Geschwindigkeit dreht. Im Zentrum dieses Sturmes mit hoher Windstärke
gibt es eine Zone der Ruhe und Stille, das Auge des Hurrikans. Aus
einer Perspektive ist das Auge des Hurrikans sehr verschieden von den
Winden. Alles ist still, ruhig, völlig anders als der Wirbelwind, der
sich um das Auge dreht. Aus einer anderen Perspektive können wir sehen,
daß beide, der Sturm und das Auge, Teile einer Einheit sind und als ein
Ganzes beschrieben werden können. In demselben Sinne sind Samsara und
Nirvana aus einer Perspektive sehr verschieden voneinander. Eines ist
der fortwährende Vorgang der Veränderung und das andere ist Stille und
Frieden. Aus einer anderen Perspektive bilden sie zusammen eine Einheit
und sind in diesem Sinne eins. In der Erfahrung des Dharma werden die
Worte klar. Solange wir noch auf der theoretischen Vorstellungsebene
bleiben, scheinen die Worte verschiedener Richtungen auf verschiedene
Wahrheiten zu deuten. In Wirklichkeit sind sie verschiedene Finger, die
alle auf denselben Mond zeigen.

Es gibt ein kraftvolles Aufzeigen der Wahrheit in einer Beschreibung
des Geistes in einem hohen tibetischen, tantrischen Text. Versuchen Sie
die Worte zu erfahren, anstatt darüber nachzudenken:

In der Tat gibt es keine Zweiheit; es ist irrig, von einer Vielheit
auszugehen. Ehe diese Zweiheit nicht überwunden und Eins-Sein
verwirklicht wird, kann die Erleuchtung nicht erreicht werden. Die
Gesamtheit von Samsara und Nirvana, die beide nicht voneinander zu
trennen sind, machen unseren Geist aus. Der Mensch wandert in Samsara
umher, weil er sich an weltlichen Vorstellungen orientiert; es steht
ihm frei, diese anzunehmen oder zurückzuweisen. Daher kann nur eine
Dharma-Praxis, die sich von jeglicher Anhaftung losgesagt hat, den
ganzen Gehalt dieser Lehren erfassen.

Wenn es auch Einen Geist gibt, so hat er doch keinerlei Existenz.

Wenn man nach der eigentlichen Natur seines Geistes sucht, so ist er
zwar unsichtbar, aber doch ziemlich faßbar. In seinem eigentlichen
Zustand ist der Geist unverhüllt und makellos; er ist nicht aus irgend
etwas gewirkt als aus Leerheit, er ist klar, mit nichts angefüllt, ohne
Zweiheit, durchsichtig, zeitlos, mit nichts vermischt, von nichts
gehindert, ohne Färbung; er ist nicht als ein getrenntes Ding
wahrzunehmen, sondern als Einheit aller Dinge, jedoch nicht aus diesen
zusammengesetzt; er hat nur einen Geschmack und übersteigt jegliche
Unterscheidung.

Dieser Eine Geist entstammt tatsächlich der Leerheit, und es fehlt ihm
jegliche Grundlage. Der eigene Geist ist ebenso weit und leer wie der
Himmel. Schaue tief in deinen eigenen Geist, damit du erkennen kannst,
ob sich dies so verhält oder nicht. Objektive Erscheinungsformen, die
nichts anderes sind als eine Bewegung aus ständiger Veränderung, so wie
die Luft am Himmel, haben nicht die Kraft, dich zu fesseln und an sich
zu ziehen. Schaue tief in deinen eigenen Geist, damit du erkennen
kannst, ob sich dies so verhält oder nicht. Alle Erscheinungsformen
sind nichts anderes als deine eigenen Vorstellungen; sie entstehen aus
sich heraus im Geiste und lassen sich mit Spiegelbildern vergleichen.
Schaue tief in deinen eigenen Geist, damit du erkennen kannst, ob sich
dies so verhält oder nicht. Da alle äußeren Erscheinungsformen aus sich
heraus aufsteigen und von ihrem Wesen her so freifließend wie die
Wolken am Himmel sind, vergehen sie wieder an ihrem jeweiligen Orte.
Schaue tief in deinen eigenen Geist, damit du erkennen kannst, ob sich
dies so verhält oder nicht.

Da sich auch der Dharma nur in deinem Geiste befindet, ist nur dies ein
Ort für die Meditation. Da sich auch der Dharma nur in deinem Geiste
befindet, gibt es keinen anderen Platz der Wahrheit für die Einhaltung
eines Gelübdes. Da sich auch der Dharma nur in deinem Geiste befindet,
gibt es nirgendwo sonst einen Dharma, mit dessen Hilfe Befreiung
erlangt werden kann.

Der eigne Geist ist durchscheinend. Da er keine Eigenschaften hat, läßt
er sich mit einem wolkenlosen Himmel vergleichen. Jener Geisteszustand,
der jegliche Zweiheit überschreitet, bringt die Befreiung. Wieder und
wieder, schaue in deinen eigenen Geist.

Wenn der Dharma wahrhaftig verstanden wird, wird es klar, daß die
Essenz aller Übungen, die zur Freiheit führen, dieselbe ist; das heißt,
einen Geist zu entwickeln, der an überhaupt nichts mehr haftet. Keine
Vorlieben. Keine Unterscheidungen. Kein Werten. Kein Anhaften. Kein
Verurteilen. Die Übung ist dieselbe, ob sie nun durch die Worte des
sechsten Patriarchen in China oder den indischen Siddhartha Gotama
ausgedrückt wird.

Tilopa, ein großer indischer Weiser und der Gründer einer der
tibetischen Linien, lehrte seinem Schüler Naropa dieselbe
Ausgewogenheit des Geistes, die hier Mahamudra genannt wird.

Mahamudra liegt jenseits aller Worte und Symbole. Dir aber, Naropa, der
du ernsthaft und voller Hingabe bist, kann dies gesagt werden: Die
Leerheit bedarf keiner Stütze, Mahamudra ruht auf nichts. Du zerbrichst
die Fesseln und erreichst auf diese Weise die Befreiung, ohne daß du
eine Anstrengung unternehmen mußt - bleibe einfach ganz gelöst und
natürlich. Wenn du deinen Geist mit dem Geist beobachtest, so hebst du
jegliche Unterscheidung auf und erreichst Buddhaschaft.

Weder die Wolken, die am Himmel wandern, noch die unterscheidenden
Gedanken, die durch den Geist ziehen, haben Wurzeln oder ein Zuhause.
Wenn du einmal den wahren Geist erkennst, so hört jegliche
Unterscheidung auf.

Es bilden sich Formen und Farben im Raum, aber damit ist der Raum noch
nicht schwarz oder weiß gefärbt. Alle Dinge entstehen aus dem wahren
Geist heraus. Weder Tugend noch Laster können diesen Geist beflecken.

Unternimm nichts mit dem Körper, sondern entspanne dich einfach. Halte
Deinen Mund verschlossen und verharre im Schweigen. Mache deinen Geist
leer und denke an nichts. Laß deinen Körper zur Ruhe kommen - einem
hohlen Bambusrohr vergleichbar. Wenn du nichts mehr weggibst oder
aufnimmst, kannst du auch deinen Geist zur Ruhe bringen. Mahamudra ist
wie der Geist, der an nichts mehr anhaftet. Wenn du auf diese Weise
praktizierst, wirst du die Buddhaschaft erlangen, wenn die rechte Zeit
dafür gekommen ist.

Derjenige, welcher das Begehren aufgibt und nicht an diesem oder jenem
anhaftet, erkennt die wahre Bedeutung dessen, was in den Schriften
steht.

Zuerst spürt ein Yogi, daß sein Geist wie ein Wasserfall herabstürzt.
Im Mittellauf fließt er, wie der Ganges, langsam und sanft dahin. Am
Ende ist er wie ein großer, unermeßlicher Ozean, wo das Licht von Sohn
und Mutter zu einem verschmilzt.

"Derjenige, welcher das Begehren aufgibt und nicht an diesem oder jenem
anhaftet, wird die wahre Bedeutung dessen erfahren, was in den
Schriften steht." - "Entwickle einen Geist, der an nichts anhaftet."
Das Aufgeben des Ergreifens, das Aufgeben des Anhaftens: der Weg zur
Freiheit.

Die Tradition des Dharma, die in Japan aus der Linie von Wei Lang und
anderen Patriarchen entstand, brachte sehr schöne Schriften als
Ausdruck des Weges hervor, manchmal sehr humorvoll. Eine Geschichte
illustriert dieselbe Wahrheit vom Nichthaften und Nichtanklammern, in
einer dem Zen sehr gemäßen Weise:

Ein Universitätsprofessor besuchte einmal einen japanischen Meister und
stellte viele Fragen über Zen. Der Meister reichte Tee, füllte die
Tasse des Gastes - und fuhr dann fort einzuschenken. Der Professor
beobachtete das Überfließen und bemerkte, daß die Tasse voll und kein
Platz mehr für Tee da sei. "Genau wie diese Tasse", antwortete der
Meister, "sind Sie so voll von Ihren Ansichten und Meinungen, daß da
kein Platz für neues Begreifen ist. Um die Wahrheit zu erfahren, müssen
Sie erst Ihre Tasse leeren."

Wir können niemals die Wahrheit erfahren, solange noch ein Anhaften an
Meinungen und Ansichten da ist. "Suche nicht die Wahrheit. Höre nur
auf, Meinungen zu haben." Wenn wir das Anhaften an unsere vorgefaßten
Meinungen aufgeben, wird sich in der Stille des Geistes der ganze
Dharma offenbaren. Jeder von uns muß seine Tasse leeren, seinen Geist
von Anhaften an Ansichten und Glauben frei machen.

Es ist so viel Schönheit und Klarheit in den unterschiedlichen Arten,
wie sich der Dharma darstellt. Wir haben Glück, daß wir nicht in einer
Kultur aufgewachsen sind, die durch eine bestimmte Weise bedingt ist,
soweit wir offen genug bleiben, sie alle zu hören und zu würdigen. Sie
weisen alle auf dieselbe Wahrheit hin, auf die Erfahrung des Dharma in
uns.

Der Buddha gab den Rat: "Glaube nicht einfach an etwas, weil es dir
gesagt worden ist oder weil es herkömmlich ist oder weil du selbst es
dir so vorstellst. Glaube nicht nur aus Respekt vor deinem Lehrer an
das, was er dir sagt. Welchen Weg du auch immer gehst, wenn du ihn
gründlich untersuchst und feststellst, daß er zum Wohle und Glück aller
Wesen führt, dann folge ihm wie der Mond dem Weg der Sterne."

Machen Sie von der Ebene der Unterscheidungen und Neigungen
Gebrauch, wenn es angebracht ist, aber bedenken Sie dabei, daß es die
Vorstellungsebene des Geistes ist, nicht die Ebene der absoluten
Wahrheit. Benutzen Sie den Gedankenvorgang, ohne daran zu haften. Wie
es in der Bhagavad-Gita erklärt wird, handeln Sie ohne Anhaften an die
Früchte der Taten. Auf die gleiche Art kann unser Geist frei vom
Anhangen an Unterscheidungen und Neigungen sein, und doch können wir
sie einsetzen, wenn sie im Umgang mit der Welt notwendig sind.

Alles wird möglich, wenn man es mit Bewußtheit macht, mit
Klarheit, ohne Anhaften, ohne Ergreifen ; die ganze Welt, alle 10 000
Freuden und 10 000 Leiden sind da, um erfahren zu werden. Die Tätigkeit
selbst ist kein Maßstab für Tiefe oder Oberflächlichkeit. Der Maßstab
ist der Zustand des Geistes bei der Tätigkeit. Ein Tai Chi-Meister kann
in völliger Übereinstimmung mit dem Dharma sein, bei völliger
Gestilltheit des Geistes. Eine andere Person kann genau dieselben
Übungen mit Verspanntheit und Streben machen. Es gibt so viele schöne
Beispiele über alle Arten von Tätigkeiten, die als Ausdruck der
Vollkommenheit des Geistes dienen. Viele Dinge werden möglich, wenn der
Geist frei ist.

Es gibt eine Vorstelllung, daß man auf dem Wege erst durch
Hinayana und dann Mahayana und dann Vajrayana hindurchgeht, von einem
Fahrzeug zum anderen, um bei jedem andere Erfahrungen zu machen.

In dem Sinne sind Hinayana, Mahayana und
Vajrayapa Stufen auf einem Wege zur Erkenntnis. Welchen Weg Sie auch
gehen, diese Stufen werden da sein. Ob Sie einer burmesischen,
japanischen oder tibetischen Richtung folgen, in jeder werden Sie durch
Hinayana-, Mahayana- und Vajrayanastufen gehen müssen. Verwirrung tritt
auf, weil diese Begriffe sich auch auf die verschiedenen historischen
Traditionen beziehen. Die Leute verwechseln die Stufen auf dem Wege mit
den verschiedenen historischen und kulturellen Ausdrucksformen des
Dharma. Aus diesem Grunde sind diese Vorstellungen vielleicht nicht
besonders hilfreich. Es gibt viele Stufen auf dem Wege. Sie müssen
erfahren werden. Sie mit Namen zu belegen, ist nur äußerlich und bringt
möglichenweise Mißverständnisse. Es gibt nur das, was ist, die
Entfaltung des Dharma in uns selbst. Wir gehen durch sehr viele
Erfahrungen hindurch. Die Erfahrung, nicht die Vorstellungen und Namen
darüber, ist von größter Wichtigkeit.

Es gibt verschiedene Traditionen der Meditation in verschiedenen
Ländern.
Achtsamkeit kann mit jedem Objekt entwickelt werden. sie
können Achtsamkeit auf Gedanken, auf den Körper, auf äußerliche
Objekte, auf innere Objekte, auf sie alle oder auf eine Kombination
davon entwickeln. Die verschiedenen Techniken und Methoden sind
verschiedene Arten der Entwicklung der Achtsamkeit. Die Bewußtheit ist
die Essenz aller Übungen, das Gleichgewicht des Geistes, aus dem die
Erleuchtung kommt. Alle Dinge sind vergänglich, und Einsicht kann mit
jedwedem Objekt entwickelt werden. Sie können die Erleuchtung mitten in
einem Gedanken, mitten in einem Schmerz, während Sie essen oder gehen,
zu jeder Zeit erfahren, da sie aus dem vollkommenen Gleichgewicht des
Geistes kommt und nicht dadurch, daß Sie sich an ein bestimmtes Objekt
halten.

Manche Lehrer sprechen von den Gefahren der psychischen Kräfte
bei geistigen Übungen. Was bedeutet das?

Die Macht des Geistes kann entwickelt werden. Sie ist nicht
Weisheit. Macht und Weisheit sind zwei sehr verschiedene Dinge. Es kann
gefährlich sein, diese Kräfte zu entwickeln, bevor man eine hohe Stufe
der Erleuchtung erreicht hat, weil sie unter Umständen nur die
Vorstellung des Selbst, des Ego verstärken und manipulativ verwendet
werden können. Macht kann sehr heilsam eingesetzt werden, wenn man eine
feste Grundlage in Sittlichkeit und Verstehen hat. Aber es ist nicht
notwendig, diese Kräfte zu entwickeln. Es gibt viele erleuchtete Wesen
ohne psychische Kräfte, und es gibt viele Wesen mit diesen Kräften, die
nicht erleuchtet sind. Bei manchen Menschen vereinen sich Weisheit und
Macht.

Im Dhammapada spricht Buddha oft von dem Zustand der Erreichung
der Arahatschaft.
Dies bezieht sich auf die völlige Vernichtung von Gier, Haß
und Unwissenheit im Geiste, die durch die Nirvana-Erfahrung geschieht.
Die erste Erfahrung des Nirvana, der erste Schimmer der absoluten
Wahrheit entfernt einige der Fesseln aus dem Geiste; einige bleiben.
Und während der Pfad weiter beschritten wird, werden weitere Fesseln
aufgelöst. Ein Arahat ist ein Wesen, aus dessen Geist alle Fesseln
verschwunden sind. Auf die gleiche Weise bedeutet die Idee der
Buddhaschaft in diesem Leben Freiheit von Gier, Haß und Unwissenheit.
In der Erfahrung der Wahrheit wird die Einheit des Dharma verstanden.
Entwickeln Sie einen Geist, der an nichts anhaftet. Dies ist die Essenz
aller Lehren. Es wird ganz einfach, wenn man übt.

Was braucht man, um tiefe Erfahrungen der Einsicht zu
entwickeln? Muß es etwas Besonderes sein?

Nur eins ist notwendig: sich dessen bewußt zu sein, was im
Augenblick geschieht. Wenn wir irgendeine Vorstellung davon haben, was
geschehen sollte, dann erfahren wir nicht voll und ganz den Augenblick.
Die Übung ist, achtsam auf all die wechselnden Zustände des Geistes und
Körpers zu sein, ohne anzuhaften, ohne zu werten und ohne sich mit
ihnen zu identifizieren. Das ist der Weg vom Anfang bis zum Ende. Dann
entfaltet er sich von selbst; es gibt nichts, das wir tun müssen, damit
etwas geschieht. Die Leute glauben nicht, wie einfach es ist. Oft ist
das Bedürfnis da, es zu komplizieren und zu glauben, daß wir einige
phantastische Geisteszustände erleben müßten. Wir sollten uns eher sehr
aufmerksam still verhalten und das Fließen werden.

Alle Pfade drehen sich darum, daß man die illusorische Natur
des Selbst erkennt, der Selbstsucht ein Ende setzt. Der natürliche und
organische Ausdruck des Dharma ist Liebe und Mitgefühl, anderen zu
helfen und für sie zu sorgen. Dies hat nichts mit dem Fahrzeug oder dem
Pfad oder dem Gelübde zu tun; es ist der natürliche Ausdruck der
Weisheit. Wenn wir das Anhaften an die Vorstellung aufgeben, daß
dies "ich" bin und das "der Andere" ist, beginnen wir die Einheit aller
Wesen zu erfahren, und aus diesem Verständnis kommen Liebe und Dienen.

Größeres Fahrzeug, kleineres Fahrzeug.
Unwichtig!
Alle Fahrzeuge werden abgeschleppt
Auf Kosten des Eigentümers.

Taoismus: Tao der Physik


Fritjof Capra, dem der Doktortitel der Physik 1966 von der Universität Wien zugesprochen wurde, hat als Dozent an zahlreichen Universitäten in Europa und Amerika gelehrt. Wie der Titel schon andeutet, geht es in seinem Buch jedoch weder um trockene Physik, noch um elitäre Philosophie. Es geht vielmehr darum, in einer verständlichen und interessanten Weise die zahlreichen Ergebnisse und weitreichenden Konsequenzen seiner langwierigen Studien mit seiner lernwilligen Leserschaft zu teilen.
Capra gelingt es, mit rhetorischem Geschick und einem unerschöpflichen Reichtum an Informationen, die Paralellen von neuzeitlicher (Quanten-) Physik und östlichem Mystizismus zu suchen, finden, und darzustellen. Es entsteht eine ausgezeichnete Einführung in die Quantephysik, sowie auch in die Vielseitigkeit von östlichen Religionen und Philosophien. Gleich zu Anfang macht Capra klar, daß sein Werk keineswegs etwas Neues, gar Revolutionäres darstellen soll. Er stellt weder neue Thesen auf, noch verfolgt sein Buch -- wie die meisten wissenschaftlichen Veröffentlichungen -- den Zweck, irgendein bestehendes Weltbild in seinen Ursprüngen zu erschüttern. Seine Botschaft ist klar definiert, und wird unterstützt von Tabellen, Zeichnungen, Fotos, und von Auszügen aus so ziemlich allen bedeutenden Schriften des fernen Ostens: Philosophie, Religion und Wissenschaft sind keine widersprüchlichen Institutionen, sondern eine einheitliche Disziplin. Und je mehr wir von der Einen wissen, desto mehr verstehen wir von der Anderen.

Keine leicht verdauliche Botschaft, zugegeben: In unserer westlichen Kultur gilt doch seit langem, daß Psychologie und Philosophie nur durch ständiges Aufrüsten einen zudem unnatürlichen Frieden aufrecht erhalten. Religion, Mathematik, Geschichte, Politik: Wo immer es Berührungen gibt, gibt es auch Krieg. Nur diejenigen, die ihr gesamtes Leben einem Teil des Puzzles gewidmet haben, haben die Qualifikation und die Autorität, dieses Teilchen zu interpretieren. Und schon ist eine Mikrobe größer als der Kosmos. Nicht so für Capra. Mit der Feinfühligkeit eines geschulten Chirurgen seziert er die -- selbst heute noch -- fragmentarischen Erkenntnisse aus dem Studium der subatomaren Teilchen, und bringt sie in Zusammenhang mit einem Wissen, das älter ist, als die gesamte westliche Kultur. Und sie passen, die Teilchen!

Selbstverständlich kann niemand Vollständigkeit von einem Werk verlangen, das im Taschenbuchformat weniger als eine Stange Zigarretten wiegt. Aber was ist denn überhaupt "Vollständigkeit"? Wie sagte doch so'n alter Typ aus Griechenland einmal: "Je mehr ich weiß, desto mehr weiß ich, daß ich nichts weiß!" (oder so ähnlich...). Capra ist kein Plato und kein Lao-Tse. Er ist auch kein Einstein. Aber er ist ein vortrefflicher Erzähler, der es versteht mit Sachverstand und Geschick zum Denken anzuregen.

Der bekannte Atomphysiker Capra zeigt, daß die Aussagen der modernen Physik, im Licht östlicher Philosophie betrachtet, zu einem ganz neuen Bild der Welt führen. In dieser Welt wird der Mensch nur dann weiter vorankommen, wenn er die wissenschaftliche Erfahrung mit der mystischen Dimension seines Daseins verbindet und wenn es ihm gelingt, beides in sein Denken und Handeln mit einzubeziehen.

That's all the pope is doing all over the world, talking against birth
control, against abortion. His only purpose is to have as many poor
people in the world as possible, because only poor people can be
converted to Catholicism. No rich person can be converted to
Catholicism. Just the beggars, the orphans, the aboriginals; and they are not converting to Christianity, they don't know anything about Christianity; they don't know anything about religion. Their whole thing is that somebody is giving them food, clothes, and that's enough.

One American went to Mother Teresa's place; he wanted to adopt a child. The clerk said that, "There are seven hundred children; you can choose. But before you choose, you have to fill this form."
He filled the form, the clerk looked at the form and he said, "You wait here, I will be coming soon." And he came out and he said, "I am sorry, I was wrong, there are no children."
The man could not believe, seven hundred children suddenly disappeared?
And the reason was, he was a protestant. In the form he had to fill, so he had filled protestant; and they give children only to Catholics. He wrote a letter in Times of India about this whole incident, and Osho condemned Mother Teresa in a public speech. She wrote a letter to him that, it is not that we are against any religion, but when a child is brought up in a certain religion, it is better for his psychological growth that he should be given to a family where the same religion is followed.
He wrote to her that all your children come from either Hindus or
Mohammedans; if you are really sincere, you should return these children to Hindu homes, to Mohammedan homes. Just because they have been with you for two years or three years, they don't become Catholics. And don't try to be clever and cunning. Just be straight-forward, that all this service of poverty and poor is nothing but a political strategy; the politics of numbers.
She was so angry in the second letter that she said that I don't want to continue correspondence with you; but I will ask God in every of my prayers to forgive you.
Osho wrote her a third letter that this is absolutely illegal. I don't
believe in any God, and particularly who are you to pray for me? This is interfering even into my spiritual life, and what sin I have committed that you should pray for me to be forgiven? You are committing all kinds of sins; just pray for yourself.
And that was the end of correspondence.

to be nonserious, to be playful, to take everything as fun is, according to me, the only authentic religiousness.

Millicent Money-Butt is an extremely rich and an extremely frustrated woman. She is especially irritable today because it has been weeks since her husband or her chauffeur or her stable boy or anybody has made love to her. Deciding that she needs to move her energy, she calls her butler, James, upstairs to draw her a hot bath.
James knocks quietly and then enters her room. Millie turns to him slowly, and says, "James, please take my dress off."
"Yes, madam," says the butler, looking a bit shy.
"Now, James," says Millie, "please take my bra off."
"Er, yes, madam," says the shocked butler.
"And now, James," she says with fire in her eyes, "please take my panties off."
Then stepping up close to him, she orders, "James, next time I catch you wearing my clothes you will be fired!"

All human relationships fail because the other is there and you start clashing with each other, you start dominating each other, you start being jealous of each other, you start being possessive of each other. You are afraid that you may lose the other. And then one day you see that there is nothing to lose -- the other is as empty as you are. One dream is shattered, then another dream....
That is the beauty of the religious dream: you can go on dreaming, it can't be shattered. The relationship with God can never be on the rocks -- it is impossible because you are simply alone. When you are praying, what are you doing? Talking to yourself! It is like whistling in the dark -- there is nobody to listen.
God is not a person with whom you can have any relationship. God is not somebody in particular whom you can address, whom you can long for. But all your frustrations, all your relationships, which have failed, have not made you alert enough to the fact that it is better to drop the whole idea of desiring the other. Now you are trying to desire something which you are never going to get. One thing is good about it: you can go on hoping for lives. There is never going to be any end to it; the journey is unending. The other does not exist at all; now you are living in pure dreams. First you were living in dreams but the other was there, so between the two realities the dreams were bound to be crushed -- and they were crushed. But now there is nobody else, you are alone. You can make your God the way you want.
In India people worship God in such ways that one feels sorry for them.
It is madness. It is the same madness, even a little worse, because when you love a real person there is at least somebody real, good or bad, frustrating or not frustrating. But when you start longing for the divine it is simply living absolutely in the abstract.
What is then the difference between longing for the divine and loving another?
There is no difference at all -- longing is longing.
Try to understand the nature of longing, the nature of desire. When you understand the nature of desire, in that very understanding the desiring disappears. Then you start enjoying your aloneness, you become utterly joyous with yourself. There is no need for the other, there is no dependence on the other.
I am not saving that you will not be able to love then. In fact you will be able to love then and only then because then love will have a totally different quality, the quality of sharing. You will not be a beggar, you will be an emperor. You will love because you have something to give, not to get something. You will love because you are overflowing with joy and you would like to share it with people. But then it will not be a relationship at all.
I call it relating.

REST AND UNREST DERIVE FROM ILLUSION; WITH ENLIGHTENMENT THERE IS NO LIKING AND DISLIKING.
ALL DUALITIES COME FROM IGNORANT INFERENCE.
THEY ARE LIKE DREAMS OR FLOWERS IN THE AIR: FOOLISH TRY TO GRASP THEM.
GAIN AND LOSS, RIGHT AND WRONG: SUCH THOUGHTS MUST FINALLY BE ABOLISHED AT ONCE.

IF THE EYE NEVER SLEEPS, ALL DREAMS WILL NATURALLY CEASE.
IF THE MIND MAKES NO DISCRIMINATIONS, THE TEN THOUSAND THINGS ARE AS THEY ARE, OF SINGLE ESSENCE.
TO UNDERSTAND THE MYSTERY OF THIS ONE-ESSENCE IS TO BE RELEASED FROM ALL ENTANGLEMENTS.
WHEN ALL THINGS ARE SEEN EQUALLY THE TIMELESS SELF-ESSENCE IS REACHED.
NO COMPARISONS OR ANALOGIES ARE POSSIBLE IN THIS CAUSELESS, RELATIONLESS STATE.

You have to seek and search for that point within you which never sleeps. This is the whole search, the whole effort of a seeker. Truth is not somewhere outside. The whole question is how to seek that point within you which is never asleep, which is never unconscious, which is always alert, aware. That is the ray of Tao within you.
And once you seek it, the ray of constant watchfulness, from that ray you can travel to the very source. That source is Tao. If you can catch hold of one ray you can reach to the sun, to the very source. You just have to travel -- that becomes your way and path.
Finding a witness within, you have found the path. Now become more and more and more and more that awareness. Allow all your energy to move into that awareness. And the more you become aware, the less dreaming... less... less....
A moment comes: suddenly you are only the witness, the mind has disappeared. The whole energy of the mind has been dissolved into the third eye. Two eyes have disappeared, now you are just a witness. This witnessing self is the point from where the world disappears and the divine is revealed.

IF THE EYE NEVER SLEEPS, ALL DREAMS WILL NATURALLY CEASE.
IF THE MIND MAKES NO DISCRIMINATIONS, THE TEN THOUSAND THINGS ARE AS THEY ARE, OF SINGLE ESSENCE.

And when you are one.... Remember, right now you have two eyes; even your vision is dual. Jesus says to his disciples, "If you become one eye everything will be set right."
In the body everything is two: two eyes, two ears, two hands, two legs, two kidneys -- everything is two because the body is a dualism. Only one thing in you exists as one and that is the witnessing eye. That is not part of the body because in the body there are always two. Everything is two, divided. The body exists as a polarity between two.
Even your minds are two: you have a different left brain and right brain, and they are divided. If their bridge is broken, and sometimes it happens, then a split personality happens. Somebody falls from a train and the bridge between the right and left brain is broken -- and it is a very delicate bridge. Then the person becomes two, then he is no more one. Then sometimes he is A or sometimes he is B, or sometimes he is both. And you cannot understand what he is doing, what is happening. He is split.
Right-handed persons develop their left brain; left-handed persons develop their right brain. So if a left-handed person is forced to do things with the right hand he will be in unnecessary trouble, because his left brain is not developed at all. So he will write... You try. A few must be left-handed because ten percent of people are left-handed whether they know it or not.

Scientists searching for the legendary yeti have agreed that the mythical creature does, after all, exist. They reached their decision at the end of a two-day conference in Moscow devoted to the abominable snowman.

The meeting was timed to mark the anniversary of some celebrated, but controversial film footage, supposedly showing a
female Yeti, shot in California 30 years ago. The participants were in agreement that the film was genuine and that the yeti exists.

The BBC's Russian affairs specialist Stephen Mulvey says a steady flow of reported sightings of the yeti has helped to keep alive
the theory that the animal is more than just a figment of the imagination.

In China in 1993, and in the United States in 1995, there were widely publicised claims of close encounters with the creature.
Earlier this year a well-known Italo-Austrian adventurer, Reinhold Messner claimed to have stood face to face with a yeti in the
Himalayas. He is writing a book on the subject and has promised to publish photographs. But to date the most famous pictures of a yeti remains the footage shot in 1967 in Bluff Creek, Northern California. On the eve of the Moscow conference an American film-maker claimed that the creature seen at Bluff Creek was no more than an actor in a specially-made suit.

However conference participants from America, Canada and Russia all dismissed the hoax theory, arguing that both the anatomy and the gait of the creature were non-human.

The yeti is a mythical creature who is supposed to live in the Himalayas, the highest mountain range in the world.

Although there have been many reported sightings of the yeti, none of them have been documented with evidence in any way.

According to the conference organiser, publisher Igor Burtsev, Western and Russian specialists studied the film independently
over many years, but arrived at many of the same conclusions.

It is a common occurrence within closely related animal species inhabiting a similar ecological niche and utilizing a similar food resource that a major size difference evolves so that one species is half the size and weight of the other so as to reduce competition amongst them. This is perfectly shown in the observed size difference in these 2 undescribed bipedal primates. Different territorial calls also evolve in closely related species that further reduce competition amongst them.

The Aboriginal people and European settlers, particularly those working in the bush, knew both species. Aboriginal people in southeastern NSW knew the larger species as Doolagarl, Doolagard, Gooligah, Thoolagal, Moomega and Yaromah depending on their language group. Aboriginal people from Sydney inland to the Blue Mountains and Bathurst and down to Bateman's Bay and Bega appear to have used the word Yowie or Yourie for ghosts and evil spirits. This word then appears to have been applied to the large bipedal primate by early settlers along with the word Yahoo. After European settlement Aboriginal people also used both Yowie and Yahoo and Europeans also used the term Hairy Man and Australian Gorilla. Yowie has become the accepted name in recent years.

Scientists and cryptozoologists researching reports of similar large bipedal primates, usually known as Wildmen, across Africa, Eurasia, South-east Asia and the Americas agree that the animal appears to be Gigantopithecus, known only from half a million year old fossils from China. Descriptions of the physical appearance and behavior of the Yeti of the Himalayas, the Yeren of China, the Sasquatch or Bigfoot of the Americas and the Doolagarl or Yowie of Australia are all so similar that it would appear that they are all members of the same species or at least closely related.

All appear to be extremely cryptic, solitary, nocturnal hunters that have adapted to a wide range of different habitats, have naturally low population numbers and very large territories, as is typical of many large carnivorous mammal species. Competition with another similar-sized bipedal hunting primate, humans, may have been partly responsible for humans existing in large, diurnal, social populations and Gigantopithecus existing as scattered, solitary, nocturnal, cryptic populations so that competition is reduced.

The small bipedal primate was known to the Aboriginal people as Junjadee, Junjuddis, Dinderi, Winambuu, Waaki, Nimbunj, depending on their language group, and, since European settlement, Brown Jacks. This smaller species made newspaper headlines in March 1979 when individuals were observed on Tower Hill at Charters Towers in Queensland. There have been many reports of small bipedal primates from Africa, Asia and in Sumatra where they are known as Orang Pendek.

So how did these originally Asian animals get to Australia? The answer is evident in the documentation of sightings of these and similar animals elsewhere. In Australia the large bipedal primate has been observed swimming in rivers and lagoons and in such a situation has been called a bunyip. Sightings of seals far upstream in freshwater rivers and billabongs, perhaps along with the last survivals of aquatic mega fauna, were probably responsible for most bunyip reports.

The Aboriginal people of the lower Murray River know of an ape-like creature that swims in the river and is named Mooluwonk. On 18 July 1848 the Angus reported the sighting of a huge humanoid swimming in the Eumeralla River. The Melbourne Herald of 29 October 1849 reported the observation of a bunyip beside a lake on Phillip Island described as being half man and half baboon that dived into the lake when it was shot at. The Sydney Morning Herald of 24 August 1872 reported that a party of surveyors observed a bunyip at Cowal Lake that resembled a human being. It was covered with long dark hair and was swimming, rising out of the water so that they could see its shoulders and then diving as if in chase of fish.

A Yowie has been observed wading ashore from Lake Dulverton in Tasmania in 1987 and Sasquatch have been observed doing likewise in Lake Winnipegosis and the Klamath River in North America. These reports show that the Yowie is an excellent swimmer in small bodies of water and investigations by Bob Titmus, one of the very early Bigfoot investigators, operating from a boat among the islands and inlets of British Columbia over several years, proved that the Sasquatch was capable of swimming through stormy seas. Fresh sets of tracks coming out of the water and into the woods on small islands proved that the Sasquatch is perfectly capable of swimming across open ocean to reach distant hunting grounds or to colonize new territory. Yowies therefore appear to have entered the Australasian region from Asia by swimming from island to island.

Accidental rafting could also explain this Asian animal's presence here. It is believed that Asian mice reached Australian shores in this way over millions of years and once here have diversified into endemic species. Larger mammals would have enormous difficulties surviving such a voyage, adapting to the new environment and arriving in large enough numbers to begin a genetically diverse population. However an adaptable, semi-aquatic carnivorous primate, humans, made the journey so perhaps a similar, though fur-covered, species could do like-wise. Before human domination of Southeast Asia the islands were thickly vegetated and richly populated with a diverse fauna. Riverside rainforest torn loose near a river mouth during cyclonic weather to form rafts of trees floating towards Australia with a complement of animals preyed upon by a family of castaway Yowies could just be possible.

Many researchers of undescribed cryptic animals are not biologists and often concluded that these animals must be paranormal because they are so elusive and impossible to capture. They state that the existence of the animal can only be understood by looking for explanations that go beyond the understanding of modern physics. These statements are preposterous and show little understanding of physics, biology, ecology or animal behavior. It is most unlikely that the entire understanding of physical reality falls apart whenever an undescribed animal is reported. It is also unlikely that the only evidence of other dimensions intruding into our own is represented by a cryptic animal and by no other aspect of natural phenomena.

It is to be expected that the public would have little knowledge of, or belief in, undescribed fauna. Most people's experience with wildlife comes from television documentaries, museums, zoos and the picnic areas of national parks. It is only natural that people believe that, if an animal has not been regularly observed then it cannot possibly exist. Field biologists, however, know from years of experience that many species are incredibly difficult to observe, trap, photograph or obtain any evidence of their existence what so ever until they come up with an innovative method to do so. This particularly applies to solitary nocturnal carnivores.

The Eastern Puma or Mountain Lion (Puma concolor couguar), which ranged from New Brunswick in Canada to the Carolinas in the USA, has been considered extinct by all American state wildlife agencies and the US Fish and Wildlife Service for most of the 20th century. Despite numerous fauna surveys no evidence for its existence had been found in almost 100 years and yet dozens of eyewitness reports have been made in almost all Eastern states every year. A Canadian wildlife biologist, Bruce Wright, director of the Northeastern Wildlife Station of the University of New Brunswick, was convinced from sighting reports from the late 1930s that the eastern puma survived in cryptic, remnant populations but was never able to convince his fellow zoologists or provincial officials. After over 50 years of investigations of Eastern Puma sightings by biologists, fresh tracks in snow and a fecal scat was found. Analysis of the droppings revealed the remains of consumed prey, snowshoe hare, and indisputable eastern puma hairs from the feet and legs, presumably ingested during grooming after feeding. On 1 March 1993 the New Brunswick Minister of Natural Resources officially acknowledged the presence of an eastern puma population.

The eastern puma is still regarded as extinct in the USA despite the eyewitness reports and its official rediscovery in Canada. The eastern puma is now understood to have survived all of that time that it was definitely thought extinct even though not a photograph or a specimen has been obtained. Unlike what some researchers thought, the sightings did not represent an entity from another dimension but an ordinary animal that could easily survive and reproduce without revealing any evidence of its existence.

If a carnivorous animal is hunted into apparent extinction, what is probably exterminated are all those members of the population that have been the most successful competitors for territory and therefore hold the prime habitats, are more self-assured and are more obvious to human hunters. The survivors are probably those that have always been forced to live in the poorest habitats and through competition with more dominant individuals have been forced to become cryptic. When humans clear the prime habitat of the species the cryptic individuals survive in remnant habitat and pass on their genes for cryptic behavior to their offspring.

If the eastern puma can survive, as an almost invisible entity in such a heavily populated area as the eastern portion of North America, how much easier is it for cryptic species to survive undetected in less heavily populated localities. In Australia, several carnivorous species, the mainland Thylacine, Tasmanian tiger, feral pumas and black panthers, the Yowie and the Junjadee are all regularly reported. When biologists point out that Thylacines were easily trapped and hunted in the early part of this century and so could not possibly have changed their behavior to become cryptic, it is possible to understand that the cryptic members of the population always avoided the hunters and continue to do so now.

With the increasing technological advantage that we humans possess it may eventually be proven that we were extremely arrogant and that cryptic species that we swore could not possibly exist without us knowing all about it, have been observing us all along.

" We have just made a single discovery and we are opposite a phenomenon which comes out of the ordinary one. According to expertises' which I carried out, using the print run by that who made this discovery, we can affirm that it acts well a being alive on the Valin mounts. For the first time, we have a scientific proof between our hands and there is no doubt that it is an animal of which the foot measures 18 inches, which could weigh in the 250 to 300 pounds and which moves on two legs. According to my deductions, it would be about famous "the sasquatch," this is the one called "bigfoot." "Here are surprising declarations made last Friday, by Yvon Leclerc, a scientist of Our-Lady of Mount Carmel, in the sector of Three-Rivers.
For this man of science, the discovery of a forest technician of Saint-Fulgence is of first importance. " It is quite obvious that such an information will make start many people, but the case of the " sasquatch " is not new and of the researchers, as well known as the American Grover Krantzs, doctor and professor at the University of Washington, and Marie-Jeanne Kauffman, doctor and professor with the Academy of Science of Moscow, make mention in their search of it. It is in 1967 that the first prints of this animal were raised. In 1969, the same description was raised in Washington. In 1990, Doctor Barbara Malloy speaks about another presence in Vermont. In 1999, it was in Ontario. "On the other hand, it is the first time at Quebec that we have the chance to have a print authenticates very revealing which enables us to establish certain irrefutable scientific parameters. When I saw the moulding of this print, for the first time, I was persuaded that
we were in the presence of this famous " big foot ". I subjected this print to one as of the my brothers, who is an orthopedist in Quebec, and this last made only confirm the authenticity of this print which has all the characteristics of a print of foot an alive being. "

There's a bigfoot attacking cars and trying to snatch little children in the Tennessee foothills. Exactly what the Flintville monster is or where it came from remains a mystery, but more than two decades of sightings and terrifying encounters have left many people convinced that the creature is not only real but more than two decades of sightings and terrifying encounters have left many people convinced that the creature is not only real but dangerous as well.

More than two decades of sightings and terrifying encounters with a massive, hairy monster have left the folks of Flintville, Tenn., about 70 miles west of Chattanooga, convinced that the creature is not only real, but dangerous. "That thing's so big it could easily hurt somebody," complained Ned Sinclair, a farmer. "Who knows how many head of our livestock have gone missing because of it?"

So far no one has been hurt by the Flintville monster, which often leaves behind 16-inch footprints and a foul, skunk-like odor. But there are those who claim to have had close calls.

One man said a "7-foot-tall hairy monster" chased him through the woods, howling and screeching at him like an ape. A woman said she hid on the floorboard when a similar creature attacked her car.

On at least one occasion, a child was nearly kidnapped by a thing with long, hairy arms. The trouble began in 1976 when a woman told police that a "giant, hairy monster" broke her automobile antenna and then jumped onto the roof of her car and began bouncing up and down. When the woman's story made news, other citizens stepped forth to describe similar encounters.

Several attacks were reported in the early 1980s, including one by a plumber who said his truck's windshield was smashed by the monster and another by a housewife who said a "black, hairy creature" chased her inside her house and beat on the door.

In 1989 a church pastor complained that "something" had destroyed the windshield and antenna on his car. That same week a group of teens reported a "large, manlike ape" loping across a field at the edge of town. Of all the stories, however, none can match the nearly tragic drama related by Jennie Robertson.

On April 26, 1976, Mrs. Robertson's 4-year-old son, Gary, was playing in the yard when his mother heard him scream. When she ran outside to investigate, she became conscious of a foul odor that reminded her of a skunk or "dead rats."

Then she saw a huge, apelike figure bounding across the yard toward the house. "It was 7 or 8 feet tall." she told investigators," and seemed to be all covered with hair. It reached out its long, hairy arms toward Gary and came within a few inches of him." Seconds before the shaggy beast could grab the child, his terrified mother snatched him up, darted inside the house and locked the doors. When she got up enough courage to look out the window, she saw a "big, black shape disappearing into the woods." Minutes after she reported the incident to police, swarms of lawmen and hunters descended on her property, armed with shotguns and rifles. They resolved to track down and kill the creature.

Throughout the night, they combed the woods on the outskirts of town. They never found anything, but on at least two occasions the creature screamed at them and pelted them with rocks.

The next day the hunters found more 16-inch footprints, as well as hair, blood and mucus. The hair was scientifically analyzed but could not be identified. No sightings have been reported since 1993. Does that mean the creature has gone away? "I doubt it," said Mrs. Robertson. "It's probably just gone into hiding for awhile."

Throughout the South, from Arkansas to Virginia, reports of monsters resembling bigfoot continue to reach the desks of law enforcement officers and park rangers. Most sightings can be dismissed as hoaxes or illusions triggered by poor visibility or unsteady imaginations. But a few - like the Flintville monster - cannot be explained away

 

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